Parallels Images verkleinern

Jeder, der auf seinem Mac noch zusätzlich Parallels betreibt, um Programme die nur in Windows laufen, nutzen zu können, wird wohl früher oder später auf das Problem stoßen, dass die Images, also die virtuellen Datenträger sich mit der Zeit aufblähen.

Wie geschieht das?

Nun, die Voraussetzung für das Problem und dessen Lösung ist die Aktivierung des Häkchens „Erweiternde Disk“. Diese Option führt dazu, dass Parallels die virtuelle Festplatte automatisch in der Größe anpasst, wenn man z.B. sehr viele Programme in Windows installiert. Deinstalliert man die Programme wieder, so bleibt die neue Festplattengröße jedoch bestehen. Es ist nicht unbedingt ein Nachteil, möchte man später nicht an die Grenzen der Festplattenkapazität stoßen.

Je nach dem wie experimentierfreudig man ist, kann es passieren, dass der Ordner mit der Windows-Installation immer größer wird, in dem er bei der Installation die vorgegebene Festplattengröße übersteigt.

Abhilfe schafft hier die Komprimierung der virtuellen Festplatte über Parallels. Dazu starte man Parallels, jedoch noch nicht das virtuelle OS.

Im Menüpunkt „Virtuelle Maschine“ oben in der Menüleiste von Mac OS X steuern wir den Menüpunkt „Konfigurieren“ an.

Es öffnet sich ein Menüfenster mit der folgenden Ansicht.

Parallels 01

Unter der Rubrik „Hardware“ wählt man den Punkt „Festplatte1“ aus. Prompt erscheinen die Informationen über die virtuelle Festplatte in der rechten Spalte. Man erkennt im Bild oben ganz deutlich, dass es eine erweiternde Disk ist. Also wird deren Größe mit jeder Installation unter Windows wachsen, selbst über die 32GB hinaus, die von mir festgelegt wurden. Mit dem Button „Komprimieren“ kann man dann den Speicherplatz, der nicht mehr notwendig ist wieder freigeben. In meinem Falle habe ich die virtuelle Festplatte von 40GB auf ca. 12 GB verkleinern können. Als Standardgröße beließ ich es bei den 32GB.

Parallels 02

Sollte jemand die Option der Erweiterung bei der Installation vergessen haben, so kann man auch hier das Ganze nachträglich ändern. Auch lässt sich die Standardgröße der Festplatte anpassen. Aber Achtung! Windows definiert dies als Hardware-Wechsel und verlangt nach dem Starten wieder eine Aktivierung des Betriebssystems. Im schlimmsten Falle kann das OS nicht mehr benutzt werden.

Viel Spaß beim Frühjahrsputz eures Systems!

7 Kommentare

Student 26. April 2013

Vielen Dank für den tollen Tipp – plötzlich hab ich wundersamerweise wieder haufenweise Speicherplatz auf meiner Festplatte :D.

key 26. April 2013

Freut mich, dass ich helfen konnte!

Gerhard 13. Mai 2015

Hab deinen tip schon vor längerer zeit ausprobiert – hat super funktioniert -danke. Aber jetzt bekomme ich eine Fehlermeldung „Speicherplatz voll“ trotz erweiternder Disk. Hast du dafür eine Erklärung?

key 17. Mai 2015

Bekommst du die Meldung beim Komprimieren? Oder kommt diese prompt beim Benutzen von Windows?

key 17. Mai 2015

Hm. Dem muss ich mal auf den Grund gehen…

Ioana 26. August 2016

Hallo, ich würde gern den Haken bei Expandierende Disk ausmachen (im Moment ist er bei 75GB). Habe davor einige Programme deinstalliert, die ich nicht mehr brauche und viel Speicherplatz verbraucht haben. Das funktioniert aber nicht. Ich bekomme immer eine Fehlermeldung „Not enough free space on the physical disk to complete the operation.“
Als Festplattengröße hatte ich bei der Installation 55GB angegeben. Die Festplatte meines Macs hat noch 10GB freien Speicher.
Was könnte ich noch tun?

key 28. August 2016

hallo. schwer zu sagen, warum das bei dir nicht klappt. ich schätze es hat was mit dem zu geringen rest-speicherplatz zutun. ich schätze beim komprimieren werden erstmal dateien ausgelagert, bevor sie dann gelöscht werden. und 10 GB restspeicherplatz ist definitiv zu wenig. denn jedes system benötigt schon mind. 10% des gesamtvolumes als leeren speicherplatz, um dateien auslagern zu können.