Fast jeder Mac-User kennt GraphicConverter von Lemke Software. Das Programm hat sich seit Jahren als Schweizer Taschenmesser für die Bilddateien bewährt, so, dass Apple diese Anwendung in einer älteren Version jedem neuen Mac beilegt.
Nun ist die neueste Version, diesmal die 6.0, erhältlich. Die gesamte ChangeLog findet man hier.
Für alle Nutzer der früheren Version kostet der Upgrade 19,95 Euro. Diejenigen, die das Programm nach dem 1. Januar 2007 gekauft haben, bekommen die neue Lizenz kostenlos (Quelle Lemke Software).
Mit GraphicConverter lassen sich die Bilder betrachten, archivieren und sogar in der Photoshop-Manier bearbeiten. Besonders geschickt ist die Stapelverarbeitung, die bestimmte Operationen in einem Schritt ausführen lässt.
Auch die Unterstützung seitens Automator ist vorhanden. So lassen sich die Bilder schnell skalieren, drehen oder gar www-ready sichern.
Mich persönlich hat dieses Programm schon vor drei Jahren überzeugt, so, dass ich einen Upgrade von der beigelegten Powerbook-Version auf die damals aktuelle vollzogen habe.
Killer-Feature
Nutzern, die sehr viele Bilder in der Datenbank haben, die sie über Jahre pflegen, kann auch passieren, dass sie in verschiedenen Ordnern doppelte Bilddateien haben. Man weiß ja schließlich nie, welche Motive man schon hat, welche nicht. Mit GraphicConverter kann man seine Sammlung nach doppelten Einträgen durchsuchen, und zwar nicht nach dem Dateinamen, sondern Bildinhalt! So konnte ich meine Bildersammlung von ein paar (133!) Doppelgängern befreien.
Eine kleinen Kritikpunkt gibt es aber: das Tool könnte etwas mehr mac-like sein. Die Einstellungen sind etwas unübersichtlich und unlogisch. Die Symbolleiste könnte etwas mehr Cocoa-Feeling vertragen, was die Gestaltung und das Anpassen angeht. Man hat den Eindruck, die Software hat sich, was das GUI angeht, seit den Urzeiten des Mac OS Classic nicht wirklich geändert. Zumindest sehe ich das so. Vielleicht wird die Software eines Tages neu geschrieben. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Dennoch werde ich diesem Programm treu bleiben und über diese wirklich kleinen Schwächen hinweg sehen. Denn die Vorteile der Software sind für mich unentbehrlich.
12 Kommentare
Schick, schick. Ist das Tool besser als Seashore?
ich würde sagen ja. gc ist wirklich sehr fein. musst du aber mal testen, ob es dir gefällt. aber ein ch-taschenmesser ist das nicht umsonst genannt worden.
gab es das programm bei deinem mac auch dazu?
es kann sehr viele filter und effekte. und viele, viele formate. sooo viele gibt et net uf da welt 😉
Hmm, bei mir auf dem Mac? Nicht das ich das jetzt auf Anhieb wüsste. Aber so viel mach ich auch nicht mit Grafikformaten rum – FischeFische tut seine Arbeit auch ohne Zicken.
Bin auch noch am überlegen, ob ich update. Gibt es in der 5.x Version auch die Möglichkeit in der Batchkonvertierung zu sagen, dass er das Quellformat behalten soll? Das habe ich nicht gefunden und ich habe in einem Ordner ne Menge verschiedene Formate wie jpg, gif oder png.
also ich konnte jetzt ein paar bilder in verschiedenen formaten konvertieren, unter der beibehaltung des originalformats.
so. habe jetzt den artikel aktualisiert. killer-feature vergessen 😳
das kommt davon, wenn man nachts bloggt 😉
@sergej: du musst auf deinen mac-datenträgern gucken, ob´s dort das programm gibt. dürfte schon eine von der 5er versionen sein…
@key
Und wie hast du die Formate beibehalten? Alles in einem Batchvorgang?
jepp. schicke dir eine mail mit den screenshots. verschlüsselt natürlich 😀
Danke 😉